2021-05-10

Die #rp21-Hosts Geraldine de Bastion & Julia Kloiber

Die Bühne steht, das Programm wächst täglich – und wir freuen uns sehr, dass Julia Kloiber und Geraldine de Bastion am 21. und 22. Mai durch das vielfältige Programm der re:publica 21 führen werden. Im Interview stellen wir sie euch vor.

Was verbindet ihr mit der re:publica und wann wart ihr zum ersten Mal dort? 

Julia: Mein erstes Mal re:publica war 2010, damals noch im Friedrichstadtpalast. Ich war relativ neu in der Stadt und kannte auf der Konferenz niemanden. Heute, 11 Jahre später, fühlt sich die re:publica für mich an wie ein großes Familienfest, auf dem ich endlich mal wieder alle treffe. Eines ist über all die Jahre gleich geblieben: ich verbinde die re:publica damit, neue spannende Leute zu treffen und kennenzulernen. Daraus entstehen dann schon mal jahrelange Freundschaften.

Geraldine: Neben den Gründer*innen bin ich vom Team am längsten dabei, meine erste re:publica, bei der ich auch mitgearbeitet habe, war die zweite. Mein erster Talk war 2009 zum Thema afrikanische Blogosphäre und 2012 habe ich die Programmkuration und die Moderation der Hauptbühne übernommen. Viele re:publicas später freue ich mich viele Programme mitgestaltet zu haben, unsere internationalen Kooperationen aufgebaut und die rpAccra organisiert zu haben. Die re:publica ist also ein ganz wichtiger Teil meines Arbeitslebens, meiner Community und war der Ort, an dem das Global Innovation Gathering entstanden ist, mit dem ich jetzt einen Großteil meines Lebens verbringe. 

Was habt ihr „In The Meantime“ gemacht?

Julia: In the Meantime war eine Zeit des Aufs und Abs. Eine Zeit des Pläne schmiedens und wieder verwerfens. Eine Zeit des Hoffens und Bangens. Eine Zeit in der ich Nudeln selbermachen gelernt und wieder verlernt habe. 

Eine Zeit in der sich zwar vieles in die eigenen vier Wände verlagert hat und es längere Episoden der Langeweile gab, aber auch eine sehr aktive Zeit mit neuen Projekten. Trotz Lockdown war es wichtig, politisch aktiv zu bleiben. Gemeinsam mit einer Reihe von zivilgesellschaftlichen Organisationen habe ich die Initiative digitalezivilgesellschaft.org gestartet. Wir haben Forderungen für eine nachhaltige und gerechte Digitalisierung verfasst, die von über 80 Organisationen gezeichnet wurden. 

Ich habe die „Mean Time“ auch damit zugebracht mich in die Gründung zu stürzen und mit meiner Organisation Superrr Lab ein Fellowship-Programm namens The New New zu starten und ein Magazin zum Thema „About the Future in Times of Crises“ herauszugeben. Außerdem habe ich mit Geraldine einen Podcast auf Hammam Radio gestartet: „That Time of The Month“. Also eigentlich war ziemlich viel los in the Meantime. :)

Geraldine: Ich habe ebenfalls viel gearbeitet. Wie bei vielen Menschen gab es bei mir eher mehr als weniger zu tun und es blieb wenig Zeit für Sauerteigansetzen, Sprachenlernen und personal Improvement-Programm. Ich war aber schon mehr im Wald spazieren als in den Jahren vorher, hab angefangen Joggen als eine schöne Freizeitbeschäftigung statt eine Bestrafung zu sehen und zu viele TikTok-Videos geschaut, aber vor allem habe ich versucht dafür zu sorgen, dass es allen Menschen die in meiner Firma Konnektiv oder bei GIG arbeiten gut geht. 

Worauf freut ihr euch bei der #rp21 am meisten?

Julia: Auf so einges! Das erste Mal Host sein zu dürfen gemeinsam mit Geraldine natürlich. Noch enger mitzubekommen wie eine re:publica entsteht. Inhaltlich freue mich auf Eva von Reidecker, die ein großartiges Buch mit dem Titel „Revolution für das Leben“ geschrieben hat, auf unser Interview mit Jillian York die schon auf einigen re:publicas gesprochen hat und mit uns über ihr neues Buch „Silicon Values“ sprechen wird, auf das Danger Dan Konzert! Auf Diskussionen dazu, wie die Zeit nach Corona aussehen wird, auf den Blick nach China von Katharin Tai, … ich könnte endlos weitermachen. Sehr spannendes Programm dieses Jahr!

Geraldine: Ich freue mich auch darauf dieses Jahr zusammen mit Julia zu moderieren! Ich freue mich auf unser Interview mit Frau Vestager und die Live-Aufnahme unseres neuen Podcasts „That Time of the Month“.