Seit 2014 arbeiten wir daran, ein Stadtteilgesundheitszentrum auf dem Kindl-Gelände in Nordneukölln aufzubauen. Studien zeigen, dass Gesundheit körperliche, psychische und soziale Bedingungen hat – deswegen basiert das Zentrum auf vier Säulen, die dieses komplexe Zusammenspiel berücksichtigen können: primärmedizinische und psychotherapeutische Versorgung, Gemeinwesenarbeit und Projekte im Kiez, Selbsthilfe und Beratung sowie Forschung und Evaluation.
Um die Zugänglichkeit zur Gesundheitsversorgung zu erhöhen und Barrieren abzubauen, wird es auch aufsuchende Angebote geben. Uns liegt viel an einem Angebot, das dem Bedarf der Kiezbewohner*innen entspricht – und wollen dieses nicht nur für, sondern auch gemeinsam mit den Kiezbewohner*innen entwickeln. Wir planen, das Zentrum im September 2021 zu eröffnen.
Wir sind eine Gruppe aus ca. 25 Leuten mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen u.a. in Sozialarbeit, Pflege, Medizin, Gesundheitswissenschaften, Pädagogik und Psychotherapie. Wir sind Teil einer städteübergreifenden Bewegung, die mit der herkömmlichen Gesundheitsversorgung unzufrieden ist und konkrete Alternativen entwickelt. In unserer Arbeitsweise setzen wir auf Basisdemokratie, Hierarchiearmut, Beteiligung und kollektive Lösungsstrategien.